vincent julien piot  | klavier  | vita (deutsch)  | version française

vincent julien piot erhielt seine musikalische und pianistische Ausbildung an der Musikhochschule seiner Geburtsstadt Poitiers, bevor er seine musikalische Ausbildung im Bereich Kammermusik an der Hochschule der Künste in Berlin (heute UdK) sowie bei den großartigen Musikpädagogen Pierre Sancan, Tatiana Nikolajeva und Peter Feuchtwanger ergänzte.

Im Laufe der Jahre ist seine Vorliebe für Liederbegleitung und Improvisation immer stärker geworden. Außer Solokonzerten mit Werken von Debussy (2018 war der hunderste Todesjahr des französischen Komponisten), Programmen mit Franz Schubert, Maurice Ravel oder Philipp Glass sowie zahlreicheLiederabenden gab er 2018 in Berlin auch Improvisationskonzerte mit Farhang Moshtagh und Sepehr Lajevardi, wo er persische traditionelle Musik mit zeitgenössischer Inspiration mischt. 2019-2020 sind Lese-Abende zusammen mit Tuncay Gary im Programm mit Musik von Gabriel Fauré, Padre Soler, Ludwig van Beethoven oder Johann Sebastian Bach.

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vincent julien piot begleitet regelmäßig Sänger in Lieder- und Arienprogrammen derKlassik und der Romantik sowie in Programmen mit Liedern der deutschen Kabarettliteratur, der internationalen Chanson oder des klassischen Tango-Repertoires.

An der Grenze der traditionellen Musik und des klassischen Klaviers trifft sein Geschmack für Improvisation seines Talents als Begleiter. vincent julien piot arbeitet auch mit vielen Sängern und Musikern im breiten Feld der improvisierten Musik. Er passt sein Klanguniversum auf seine Kolleginnen und Kollegen auf der Bühne an und kreuzt die traditionelle, oft modale Musik mit einer Inspiration aus Debussy, Messiaen, Schönberg oder Piazzolla.

Parallel arbeitet er als Arrangeur und Interpret in verschiedenen Repertoires, von der armenischen Chanson bis hin zum klassischen Tango.
Regelmäßig ist er zu hören mit klassischen Sängerinnen und Sängern wie Patricia Holzmann, Sopran (zahlreiche Rezitals mit Arien des Verismus und Liedern der Spätromantik), Anastassia Khojojan (Integrale der Lieder von Frédéric Chopin), Renée Figueroa (Tango-Repertoire und Piazzolla) oder Stepan Gantralyan, Sänger und liedermacher
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Als Begleiter und Continuist erkundet er das ganze Repertoire vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik - am Cembalo, am Hammerflügel (Pianoforte) wie auch am Klavier. Mit dem Ensemble sinfonia di vetro (München) spielte er 1998-2001 sämtliche Werke für Glasharmonika und Klavier bzw. Hammerflügel. Für das Ensemble bearbeitete er auch zahlreiche Werke, u. a Bastien und Bastienne von Mozart.
Seit 1999 tritt er regelmäßig im Duett mit dem Glasharmonikaspieler Bruno Kliegl
(Augsburg) auf. Diese Arbeit an der Interpretation auf historischen Instrumenten führte ihn zu Konzerten und Tourneen nach Deutschland, Österreich, in die Schweiz, nach Italien, Polen, Rumänien und in die Vereinigten Staaten.

theater
Auf dem Theater hat sich vincent julien piot mit der Harmonisierung von Musik und Veranstaltungsort befaßt. Nachdem er eine Adaption von Mozarts Bastien & Bastienne für eine Kammermusikensemble entwickelt und dirigiert hat (Festival Bayrischer Wald 1999), entwickelte Piot 2001 die Musikdramaturgie von “Fantasy Sketches” für ein Puppenspiel mit Musik von Wolfgang Amadeus Mozart für das teatro minimo Florenz. Am Hammerflügel begleitete er die Aufführungen (Regie: Amy Luckenbach) an der Accademia Santa Cecilia in Rom, auf dem International Festival of Arts and Ideas 2001 in New Haven und im Teatro del Maggio Musicale in Florenz.
Seit 2002 stehen auch Kinderkonzerte auf dem Programm, mit Konzerten zu Rameau und Debussy und der "Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten”  von Francis Poulenc mit Sophie Dessère und Tobias Müller als Sprecher.
2004 entwickelte Piot aus Improvisationen eine Bühnenmusik für Der Springer in der Schwebe von Lionel Spycher in einer Inszenierung des Autoren für das Thalia Theater Halle. Er interpretierte dann am Flügel die Musik in den Aufführungen 2004 und 2005.
2010 improvisiert vincent julien piot erneut Bühnenmusik, die sowohl von der traditionellen armenischen Musik inspiriert ist, als auch von den Kompositionen von Komitas. Die Produktion www.voelkermord-armenien.de wird in verschiedenen Städten in Deutschland gezeigt.
Eine Zusammenarbeit mit dem Schauspieler Tuncay Gary ist eine neue Gelegenheit, Improvisationen am Klavier weiter zu entwickeln mit Musiklesungen um Gedichten von Rainer Maria Rilke.

presse lesen
Interview zu Improvisation (französisch), mai 2007
Rezension zu ‘L’Histoire de Babar’, dezember 2008